Wissen Sie eigentlich …

… was Ihr Rasenmähroboter abends und in der Nacht in Ihrem Garten macht?

Außer Rasenmähen natürlich!

Gut möglich, dass er Igel verstümmelt!

In der letzten Zeit bringen immer mehr Tierfreunde verstümmelte Igel auf die Auffangstation. Mit zerschmetterten Beinen oder zertrümmerten Gesicht. Häufig sind Rasenmähroboter die Ursache für die fast immer tödlichen Verletzungen!

Igel fliehen nicht vor einer Gefahr. Sie rollen sich zu einer Kugel zusammen und vertrauen auf den Schutz ihrer Stacheln. Deshalb laufen sie auch nicht vor einem Rasenmähroboter davon und geraten schnell in die rotierenden Klingeln, wenn die Maschine über sie weiterrollt. Die Folge sind grausame Wunden, von denen sich die Tiere nicht mehr erholen.

Was können Sie tun, um die Igel in Ihrem Garten zu schützen?

Sorgen Sie dafür, dass Roboter und Igel sich nicht begegnen! Die Stacheltiere kommen abends und in der Nacht aus ihren Verstecken und suchen auf dem Rasen nach Futter. Starten Sie Ihre Maschine morgens oder über Tag, dann sind die Tiere normalerweise nicht unterwegs.

Informieren SIe sich, ob es für Ihren Rasenmähroboter eine so genannte „Apfelschürze“ gibt! Eigentlich sollen sie die Klingen vor Fallobst schützen. Die Zusatzteile sind so konstruiert, dass sie das Obst beiseite drücken. Das gleiche geschieht mit einem zur Kugel gerollten Igel.

Übrigens…

Ein nicht oder selten geschnittener Rasen bietet viel mehr Lebensraum für Tiere und Pflanzen.

Photo by Stavrapid on Unsplash

 

Die Wildtierauffangstation öffnet wieder…

Liebe Freunde der Wildtierauffangstation-Niederrhein,

wir freuen uns, die Station am Montag, den 11.05.2020 wieder öffnen zu können!

Wenn Sie im Bereich Kleve kranke oder verletzte Wildtiere finden oder Fragen haben, können Sie uns telefonisch an 7 Tagen der Woche von 8:00 bis 18:00 Uhr unter +49(0)1709725405 erreichen.

Bleiben Sie gesund!

 

Ihr Team der Wildtierauffangstation

Corona! Wir müssen die Einschränkungen leider aufrechterhalten

Liebe Mitbürger,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen der Pandemie und der gesetzlichen Verpflichtungen bleibt die Wildtier- und Greifvogelauffangstation mindestens bis zum 4.5.20 in dem gegenwärtigen Lockdown.

Danach werden wir entscheiden, ob Lockerungen zulässig sind.

Wie bereits im letzten Blog beschrieben, können Sie uns zur Beratung täglich an 7 Tagen pro Woche von 8:00 bis 18:00 telefonisch erreichen unter +49(0)1709725405.

Bitte machen Sie von diesem Angebot Gebrauch bevor Sie ein Wildtier aufnehmen und beachten Sie unsere Ratschläge zur Brut und Setzzeit.

Halten Sie bitte die Hygieneregeln des Robert Koch Instituts ein und bleiben Sie gesund!

Mit freundlichen Grüßen

Wilhelm Schnabel,
Leiter der Station

und

Dr.Andreas Lohmann
Vorstand Förderverein Wildtierauffangstation Kleve e.V.

Wildtiere bitte in Ruhe lassen, Hunde bitte anleinen!

Liebe Mitbürger,
Jetzt im Frühjahr, wenn die Temperaturen steigen, beginnt die Brut- und Setzzeit unserer heimischen Wildtiere. 

Spaziergänger können ab jetzt bis in den Juli hinein wieder vermehrt Jungtiere von Hasen, Kaninchen, Wildschweinen, Rehkitze und Wildvögeln beobachten, die scheinbar von den Eltern verlassen wurden. 

Dies ist nicht der Fall!

Gerhard Thomas, von der Kreisjägerschaft Kleve: „Es ist Teil des natürlichen Aufzuchtverhaltens z.B. des Feldhasen seine Jungtiere tagsüber in der Sasse (einer Kuhle) zu lassen und nur abends zum Säugen zu kommen. Die Jungtiere sind keineswegs von den Eltern verlassen.“

Deshalb sollte man Jungtiere und auch Jungvögel in Ruhe lassen und auf gar keinen Fall anfassen oder gar aufnehmen. Das Elterntier würde die menschliche (feindliche) Witterung wahrnehmen und das Jungtier nicht mehr versorgen. Es wird dann verhungern. 

Deshalb unser Appell: Jungtiere unbedingt in Ruhe lassen und Hunde beim Spaziergang im Wald oder Feld unbedingt anleinen. 

Tiere, die jedoch offensichtlich verwundet sind oder neben einem toten Elterntier aufgefunden werden, können nach Absprache zur Wildtierauffangstation des Kreises Kleve in Weeze, Hertefeld 3, Telefon 0170 9725405, gebracht werden. Halten Sie bitte den notwendigen Abstand zwischen sich und unseren Mitarbeitern ein und bleiben Sie gesund!!! 

Bei dem Kontakt mit Tieren bitte unbedingt feste Handschuhe tragen, denn auch Tierkinder können kratzen oder beissen und so Krankheiten übertragen!